Zum Auswärtsspiel gegen Cottbus machen wir mal wieder eine schöne Wochenendticket-Tour!
Los gehts morgens um 2.30 Uhr, treffen wie gewohnt am Reisezentrum im Hauptbahnhof, nach dem Spiel fahren wir direkt zurück und sind nachts
wieder in Hamburg.
Karten gibts am Mittwoch ab 17.00 Uhr im Fanladen.
Mehr Bilder findet ihr hier.
Hallo, ihr Braun-Weißen!
Die kommenden Wochen, das werdet Ihr in zwei weiteren Texten lesen, scheinen turbulent und voller Aufbruch zu werden. Mit dem 10jährigen Geburtstag von Ultrà Sankt Pauli und einer sich verändernden Struktur werden gerade die Grundsteine gelegt für eine großartige Saison, tolle Stimmung und die nächsten, dringend nötigen Schritte nach vorne- für und mit unserer Fanszene.
Wie Ihr aber sicher auch bemerkt habt, hat sich die Situation für unsere Stadionverbotler in den letzten Wochen vor der Sommerpause enorm verschlechtert. In einer Phase, in der der DFB und seine Vereine mit immer härteren Strafen, präventiven Verboten und inflationären Platz- und Blocksperren um sich schmeißen, wurde auch unsere Fanszene von zum Teil sehr ungerechtfertigten Stadionverboten getroffen.
Am öffentlichkeitswirksamsten sind sicherlich die zweijährigen Stadionverbote für diejeningen, die sich, andere Fans und Material beim Hallenturnier gegen Lübecker verteidigt haben, als diese den St. Pauli-Block angriffen.
Nach der Auswertung des Videomaterials aus der Halle leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere Sankt Paulianer ein, unter anderem gegen jene, die versuchten, die Transparente und den Block zu verteidigen, wandte sich speichelleckend an den DFB und dieser sprach Stadionverbote für zwei Jahre aus – natürlich ohne dass es ein Urteil gäbe oder der später veröffentlichte (für die Polizei vernichtende) unabhängige Bericht der Untersuchungskomission rund um Prof. Dr. Feltes erschienen war.
Nach und nach versucht der DFB den Einfluss seiner Urteile immer weiter auszudehen, so resultierten die Stadionverbote erstmals aus einem kleinen regionalen Vorbereitungsturnier und die Folgen dessen sind absehbar: Wenn dieses Beispiel Schule macht, dann kann in Zukunft jeder Bengalo bei einem Freundschaftsspiel oder jede Rangelei während einer Zugfahrt zwischen Fußballfans zum vollen Strafmaß führen.
Ultrà Sankt Pauli steht damit, nach dem Frühling der Stadionverbote, nicht nur ohne den Euch allen bekannten Vorsänger da, sondern auch aus unterschiedlichen Gründen ohne diverse aktive und langjährige Mitglieder. Schon jetzt zeichnet sich aber ab, dass sich weder USP noch die braun- weiße Fangemeinde von diesen Rückschlägen unterkriegen lässt. Wir werden weiterhin auf unterschiedlichen Wegen gegen diese ungerechtfertigten Stadionverbote ankämpfen und unsere Wut wird in den kommenden Wochen nicht in Ohnmacht, sondern Enthusiasmus und Kampfgeist münden.
Es gab schon ganz andere Phasen, in denen die Polizei versucht hat uns zu treffen.
Und es gab schon andere Phasen, in denen der DFB sich im Kontroll- und Repressionswahn fast überschlug.
Aber wir werden uns auch diesmal nicht einschüchtern und unsere Freunde nicht alleine lassen!
Wir wollten und werden kein normales Programm abspielen, und so wird es auch weiterhin keine Aux Armes geben, bevor nicht die Situation thematisiert wurde, um jeder und jedem im Stadion deutlich zu machen, das hier etwas falsch läuft.
Für jeden sichtbar wird über unserem Transparent diffidati con noi(Verbannte mit uns) stehen und auch einer der inhaltlichen Schwerpunkte von Ultrà Sankt Pauli wird in dieser Saison leider erneut die Antirepressionsarbeit sein. Weil wir müssen!
Bis diese Stadionverbote zurückgenommen und unsere Freunde wieder unter uns sind und sie alles für Sankt Pauli geben können!
Die Verbannten mit uns!
Keinen Schritt zurück!
Ultrà Sankt Pauli im August 2012
Aus diesem Grund gibt es ab sofort nach jedem Heimspiel den altbekannten Diffidati-Marsch. Wir sammeln uns ca. 40 Minuten nach jedem Heimspiel am Wappen auf dem Südkurvenvorplatz um dann gemeinsam mit unseren Verbannten durch das Viertel zum Fanladen zu gehen!
Es geht wieder los!! Erstes Heimspiel, erste „Basch“ diese Saison. In der #16 findet ihr:
– Aue away
– Antira 2012
– Interview mit „Roar!Kaffee“
– Feltes-Bericht zum „Schweinske“-Cup
Dazu Texte zu den angefallenen Stadionverboten, zur Sicherheitskonferenz, zu vielem mehr und natürlich das Comic von Toni G..
Mehr Wissenswertes zum Heft und aus der braun-weißen Welt findet ihr auf basch-fanzine.de. Dort werden auch immer wieder Artikel aus den erschienenen Ausgaben im Archiv veröffentlicht. Eigentlich sollte es zum Saisonstart eine neue Webseite geben, aber wie das immer so ist…
ONE LOVE! ONE HEART! LET’S GET TOGETHER AND FEEL ALRIGHT!
Am 8. September 2012 feiern wir mit einem rauschenden Fest das zehnjährige Bestehen von Ultrà Sankt Pauli – und wir werden es so feiern, wie es sich gehört. Blicken wir auf unsere zehnjährige Geschichte zurück, so schießen uns Bilder und Erinnerungen in den Sinn. Erinnerungen an so viel tiefe und ehrliche Gefühle, so viel Pioniergeist in der Ecke der alten Gegengerade, so viele Rückschläge auf der einen und so viel Leidenschaft, Glück und Stolz auf der anderen Seite. Jede der zehn Kerzen auf unserem Geburtstagkuchen steht für so viele Geschichten und Gefühle – und wir möchten an diesem Tag keinen Tropfen Wachs jener Kerzen vermissen. Sie alle sind ein Teil der großartigen Geschichte der größten Fangruppe, die es auf Sankt Pauli jemals gegeben hat. Jeder Fehler, jeder Erfolg, jede Handlung war ein Pinselstrich auf dem phantastischen Gemälde, das erzählt, wer und wie wir sind: Die Fans von Sankt Pauli, Teil einer besonderen Fanszene, die das Herz und die Seele unseres Vereins ist, sie ist alles was zählt.
Wir wurden vor zehn Jahren in eine Welt hineingeboren, die einem Abklatsch dessen entsprach, was uns unsere Vorgänger in der organisierten Fanszene vorgelebt und hinterlassen haben. Es war ein schwieriges und doch so wertvolles Erbe, denn es begründete die Identität unseres gesamten Vereins. Wir haben die Herausforderung angenommen und nicht nur einmal in zehn Jahren wurde “Let’s push things forward” zu unserem Leitspruch. Zum Leitspruch einer Ultrà-Gruppe, die immer anders war als viele anderen, die andere Ideale und eine andere Sicht der Dinge zur Grundlage ihrer Mentalität gemacht hat.
Wenn die letzten Bierflaschen eingesammelt, die letzten Berber zum Ausnüchtern in die aufgehende Sonne Sankt Paulis gerollt wurden, die Musikanlagen abgebaut und die Kerzen auf dem Kuchen erloschen sind, dann werden wir uns wieder auf den Weg machen. Wir werden weiter träumen und unsere Leben, unsere Kurve und unseren Verein so gestalten, wie wir es für richtig halten – so wie nur wir es machen können. Wir werden die Wahrheit weiterhin jenseits der Normalität, jenseits dessen suchen, was den Totengräbern der Fußballkultur als “richtig” gilt. Auf den verwunschenen Stufen unserer Kurve werden auch weiterhin die bunten Blumen unserer Phantasie blühen und wir werden beginnen, die nächsten Kerzen für den nächsten Jubiläumskuchen zu ziehen – vielleicht ein bisschen anders als die zehn vorherigen, aber genauso unförmig, schillernd bunt und mit viel Liebe selbst gemacht.
Die Feierlichkeiten beginnen am 8.9. bereits früh am Nachmittag bei Snacks, Getränken und Musik, bevor am Abend die große Party im Knust steigt. Haltet euch also sowohl Nachmittag als auch Abend frei! Die Eintrittskarten kosten 10 Euro und werden an den bekannten Stellen sowie im Fanladen verkauft. Wir erwarten euch ALLE und freuen uns auf einen unvergesslichen Tag mit denen, die uns nah waren, sind und sein werden und bei dem niemand fehlen darf! Ein Tag, der gleichzeitig zeigt, wo wir herkommen und wohin wir gehen.
LIEBEN – LEIDEN – LEBEN!
ZEHN JAHRE ULTRAS!