22. März 2024 12:15
Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in
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Moin Sankt Pauli Fans,
mittlerweile sind einige Monate nach den ereignisreichen Pokalspielen der 1. Frauen des FC St. Pauli vergangen. Uns sind tolle Momente in Erinnerung, so etwa das explodierende Stadion beim Tor gegen den hsv in der letzten Minute und minutenlange, gänsehauterzeugende Feierei mit dem Team nach dem Derby.
Doch leider hat auch die verkalkte DFB- Sportgerichtsbarkeit Interesse an Frauenfußball entwickelt. Für das Stadtderby in der 2. Runde des DFB-Pokal soll die Abteilung Fußball Frauen und Mädchen des FC St. Pauli 15.000€ Strafe zahlen.
Neben den sportlichen Ereignissen war es gerade die Atmosphäre auf den Rängen, die in alle Richtungen Interesse am Spiel weckten. So hatte sogar ein Pay-TV-Sender eine Übertragung organisiert, während sich die Schlagzeilen über die historische Kulisse überschlugen und die Spielerinnen von einem Traum sprachen, der in Erfüllung ging.
Für die erwartet emotionalen Bilder der Live-Übertragung kassierte übrigens nur der DFB – und sanktionierte nun, Monate später, diese zuvor so begeistert gezeigten Bilder.
Seine nur vermeintlich unabhängige Sportgerichtsbarkeit behauptet zwar frei von staatlicher Einflussnahme zu sein – doch der Verband unterstützt mit seiner „unabhängigen“ Gerichtsbarkeit doch nur Law und Order-Politik und verlangt wahnsinnige Geldstrafen, zum Leidwesen der Frauen- und Mädchenabteilung unseres Vereins.
Es gibt keine Anzeichen für eine Entspannungspolitik gegenüber Fans oder einer längst überfälligen Entkriminalisierung von Pyrotechnik in den Stadien. Zu sehr besteht beim DFB wohl die Angst davor, mit CDU- und SPD Innenminister*Innen nicht mehr per Du zu sein.
Für aktive Fanszenen und Fanhilfen ist dieses ganze Thema nicht neu, doch dieses Mal trifft die Sanktion eine Amateurabteilung unseres Vereins. Diese Strafe trifft die Abteilung immens.
Deswegen sammeln wir als Fanszene am Heimspieltag gegen Paderborn Spenden für die Fußballabteilung Frauen und Mädchen des FC St. Pauli!
Unabhängig davon kann auch jede*r selbst passives Mitglied der Abteilung Fußball Frauen und Mädchen des FC St. Pauli werden. Dies unterstützt die Abteilung nachhaltig in Ihrer Arbeit und gibt Ihnen somit Planungssicherheit.
Sankt Pauli hält zusammen!
13. März 2024 16:50
Geschrieben von ULTRA` SANKT PAULI in
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Hallo Sankt Pauli-Fans,
nachdem wir euch Mitte Januar darüber informiert hatten, wie die Vergabe des „Fankurventickets Süd“ für Gruppen und Fanclubs abläuft, wollen wir nun noch einmal fokussiert erläutern, wie sich Einzelpersonen, die schon in diesem Jahr im Besitz eines Fankurventickets Süd sind, für die kommende Saison auf ein Ticket bewerben können.
Bevor wir dies tun, möchten wir euch einen Einblick geben, wie der aktuelle Stand und der weitere Ablauf ist: In den ersten beiden Phasen haben wir in den letzten Wochen die Fanclubs, Zusammenhänge und Gruppen, die sich in der Südkurve verorten, mit der Bitte angeschrieben, ihre aktuelle Anzahl an Fankurventickets und die benötigte Anzahl für die nächste Saison zu melden. So bekommen wir einen Überblick, wie hoch der Bedarf aller Gruppen ist und wie Karten aktuell verteilt sind. Im nächsten Schritt wollen wir den Bedarf von Einzelpersonen ermitteln, sodass wir nach dieser dritten Phase einen kompletten Überblick über die Kartensituation in der Kurve haben. Im Anschluss an diese Phase erhalten alle Fanclubs und Gruppen eine Zusage, wie viele Fankurventickets sie für die nächste Saison erhalten können und auch alle Einzelpersonen erhalten eine Rückmeldung.
Wir wissen, dass diese Umstellung eine gewisse Unsicherheit mit sich bringt. Wir versuchen, dem mit einer intensiven Kommunikation und Gelegenheiten wie dem Südkurven-Treffen im Knust zu begegnen, in denen das gesamte Vorgehen erläutert wird. Wir haben über den Südkurvenbeirat, E-Mails und diverse Gruppen aus der Kurve tolles Feedback bekommen, so dass wir uns sicher sind, mit dem neuen Vergabeprozess neuen Schwung in die Südkurve zu bringen. Zusammen mit euch wollen wir alle Menschen in der Südkurve bündeln, die für das Konzept Südkurve, Support und gelebte Fankultur brennen. Daher schreibt uns auch weiterhin mit Ideen, Kritik, Feedback und Unklarheiten gerne an fankurventicket@ab-in-den-sueden.org, kommt in den Fanladen oder sprecht uns in der Kurve an.
Auch wenn wir uns in dem Punkt wiederholen, wollen wir abermals herausstellen: Falls ihr euch für die kommende Saison für ein Fankurventicket einschreibt, gehen wir davon aus, dass ihr euch zu der Idee Südkurve als eine bunte, laute und wilde Fankurve und den dahinterstehenden Werten bekennt und daran teilhabt. Wer einfach in Ruhe Fußball gucken möchte und mit der Fanszene, dem Stil der Kurve, der Subkultur und dem Support des Teams nichts anfangen kann, hat in anderen Stadionbereichen ein besseres Stadionerlebnis. Wenn ihr also eigentlich lieber woanders im Stadion stehen möchtet, dann lasst bitte Menschen den Vortritt, die für die Idee der Südkurve brennen.
Zum Ablauf: alle Einzelpersonen, die in diesem Jahr schon ein Fankurventicket haben und sich noch nicht über einen Fanclub gemeldet haben, können sich bei einem der folgenden Termine persönlich auf die Fankurven-Liste schreiben:
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- Montag, 25.03 von 16.00 bis 20.00 Uhr im Fanladen/ Fanräumen
- Nach dem Heimspiel gegen Paderborn am 31.03. am Fanladen sowie vor dem Spiel in der Südkurve
- Dienstag, 02.04. von 16.00 bis 20.00 Uhr im Fanladen/ Fanräumen
- Freitag, 12.04. von 16.00 bis 20.00 Uhr im Fanladen/ Fanräumen
- Nach dem Heimspiel gegen Elversberg am 14.04. am Fanladen sowie vor dem Spiel in der Südkurve
Bitte beachtet, dass die Termine am Spieltag vornehmlich für auswärtige Personen gedacht sind, die eine weitere Anreise haben und für die es ein großer Aufwand ist, unter der Woche zum Fanladen zu kommen. Dies heißt im Umkehrschluss für alle Hamburger:innen: nehmt bitte die Termine im Fanladen wahr! Zu den Terminen müsst ihr neben einer funktionierenden E-Mail-Adresse und euren persönlichen Daten auch euer aktuelles Fankurventicket mitbringen, da wir für die Erfassung die Kund:innenummer benötigen. Ohne diese Kund:innennummer können wir euch leider nicht eintragen, daher denkt bitte daran. Falls ihr ein digitales Ticket nutzt, sucht im Vorfeld die Nummer auf eurer Rechnung heraus. Für die Registrierung ist ein Computer, Tablet oder Smartphone hilfreich, wenn ihr dies nicht besitzt oder technische Schwierigkeiten habt, sind wir gern behilflich.
Um Missverständnisse zu vermeiden: die Möglichkeit, sich für das Fankurventicket bei den Terminen einzuschreiben, gilt nur für Personen, die schon in diesem Jahr ein Fankurventicket Süd (ehemalig Jahreskarte Steh Süd) haben und sich noch nicht über die Gruppenlisten angemeldet haben. Falls ihr euch schon über die Gruppen- und Fanclublisten mit eurer Kartennummer gemeldet habt, braucht ihr nicht zu den Terminen kommen. Zudem gehen wir nicht nach dem First-come-first-serve-Prinzip vor. Egal ob ihr an dem ersten oder letzten Termin kommt, ihr habt keinen Nachteil dadurch.
Keine Atempause, Geschichte wird gemacht – Südkurve!
USP
Fanladen
FC St. Pauli
12. März 2024 15:09
Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in
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Für wen ist dieser Fußball noch?
Zur Saison 2024/25 tritt eine umfassende Reformierung der UEFA-Wettbewerbe in Kraft, der eine erhebliche Mehranzahl an Spielen folgt. Neben einer höheren Belastung für Spieler und Fans geht damit insbesondere eine Erhöhung der Erlöse einher, die die bisherigen Strukturen im europäischen Vereinsfußball verfestigen und die Unausgeglichenheit innerhalb der nationalen Ligen verschärfen wird. Wir fordern die Verantwortlichen dazu auf, nachhaltige Lösungen für den gesamteuropäischen Fußball zu entwickeln, um national wie international gerechte und spannende Wettbewerbe zu gewährleisten.
Fußballfans in ganz Europa!
Mit dem eigenen Verein durch Europa reisen und sich dabei mit den Besten der Besten messen – während die Teilnahme an den internationalen Wettbewerben für einige zur mehr oder minder festen Größe der eigenen Klubgeschichte gehört, stellt die einmalige Teilnahme für andere eine absolute Traumvorstellung dar. Die Magie der europäischen Wettbewerbe wird allerdings zusehends durch die UEFA sowie die European Club Association (ECA) entwertet. Mit der in der kommenden Saison anstehenden Reform der UEFA-Klubwettbewerbe droht diese sogar ganz verloren zu gehen.
Die wachsende Zahl an Spielen in den Wettbewerben wird Spieler und Fans an ihre Belastungsgrenzen bringen – so haben sich zum Beispiel Fußballgrößen wie Toni Kroos und Jürgen Klopp bereits wiederholt über zu viele Spiele beschwert. Die deutlich gesteigerten Einnahmen, die durch die Reformen generiert werden sollen, haben zudem das Potenzial, die nationalen Wettbewerbe zu zerstören und einer drohenden Europäischen Super-League so doch noch den Weg zu ebnen. Gewinnt beispielsweise der FC Bayern aus Deutschland die Champions League, erwirtschaftet er schon heute TV- und Prämiengelder in Höhe von insgesamt ca. 200 Millionen Euro (davon ca. 110 Mio. Euro aus dem europäischen Wettbewerb), wohingegen der VfL Bochum, der aktuell das „Schlusslicht“ des Verteilungsschlüssels der deutschen Bundesligisten ist, nur 30 Millionen erhält. Umsätze aus Ticketeinnahmen, der Vorsprung bei Sponsoren sowie der erheblich größere Absatzmarkt des Merchandisings sind bei dieser Betrachtung dabei noch in Gänze ausgeblendet. Durch die umfassende Reform der europäischen Wettbewerbe stehen der UEFA zukünftig noch mehr Mittel zur Verfügung, die an die teilnehmenden Klubs ausgeschüttet werden können.
Auf der anderen Seite ist hingegen zu befürchten, dass die Einnahmen der nationalen Verbände perspektivisch sinken werden. Die Mittel der TV-Sender sowie Sponsoren sind endlich und wenn immer größere Anteile des verfügbaren Geldes zu immer größeren Teilen für die UEFA-Wettbewerbe aufgebraucht werden, wird den nationalen Wettbewerben zwangsläufig das Wasser abgegraben. Dieses Bild hat sich im Rahmen der Vergabe der TV-Rechte in Italien oder Frankreich bestätigt und auch im deutschsprachigen Raum ist dieser Trend womöglich zu erwarten. Bereits in den zurückliegenden Jahren haben die Einnahmen aus den europäischen Wettbewerben dafür gesorgt, dass es zu einer massiven Abwertung der nationalen Wettbewerbe gekommen ist. Mit der Folge, dass die mit den Zusatzmillionen ausgestatteten Klubs die Top-Plätze der Tabelle regelmäßig unter sich ausgemacht haben.
Paradox erscheint die Begründung der UEFA, weshalb die Reformierung der europäischen Wettbewerbe dringend erforderlich sei: Sie diene dazu, die Vorrunde aufzuwerten und der Eintönigkeit in der Gruppenphase zu begegnen. Gerade das Gegenteil ist jedoch zu erwarten. Die bisherigen Strukturen werden weiter verfestigt und den „Großen“ wird mithilfe einer „Vollkaskoversicherung“ weitere wirtschaftliche Planungssicherheit gewährt. Eine Saison, in der es Klubs wie Real Madrid oder Manchester City nicht unter die besten Fünf ihrer nationalen Ligen schaffen, ist nahezu ausgeschlossen.
Um spannende nationale sowie europäische Wettbewerbe zu gewährleisten und damit genau das zu erhalten, was Milliarden von Menschen auf dem gesamten Planeten für den Fußball begeistert, müssen die eigentlichen Probleme an der Wurzel gepackt werden. Dazu gehört in erster Linie
- für eine gerechtere Verteilung des im System Fußball vorhandenen Geldes zu sorgen,
- den Missbrauch der bereits geschaffenen Strukturen (z.B. Financial Fairplay) zu verhindern und
- die Anzahl der Spiele in den Wettbewerben zu senken.
Wir werden in Zukunft weiterhin alles daransetzen, uns unser Spiel zurückzuholen.
FOOTBALL FOR MILLIONS OF FANS – NOT FOR BILLIONS OF EUROS!
1. FC Köln: Südkurve Köln
Bayer Leverkusen: Ultras Leverkusen, Nordkurve 12
Borussia Dortmund: Südtribüne Dortmund
Brøndby IF: Sydsiden Brøndby
BSC Young Boys: Ostkurve Bern
Djurgårdens IF: Ultra Caos Stockholm
F.C. København: Sektion 12
FC Basel 1893: Muttenzerkurve Basel
FC Bayern München: Südkurve München
FC Luzern: USL
FC St. Pauli: Ultrà Sankt Pauli
FC Zürich: Zürcher Südkurve
Hannover 96: Ultraszene Hannover 96
Hertha BSC: Harlekins Berlin ’98
Linzer ASK: Landstrassler
Malmö FF: Supras Malmö
SC Freiburg: Corrillo Ultras, Synthesia Ultras 79
SK Rapid: Tornados Rapid, Ultras Rapid
VfB Stuttgart: Commando Cannstatt 1997
Werder Bremen: Wanderers Bremen
7. März 2024 12:06
Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in
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Moin St. Pauli Fans!
Schals sind seit jeher ein wichtiges Kleidungsstück für Fußballfans, so auch für uns. Sie bieten Identifikation, sind Stilmittel und viele verbinden auch Erinnerungen mit ihnen, weil sie eben bei jedem Spiel dabei sind.
In den letzten Monaten haben wir schon wahrgenommen, dass immer mehr St. Pauli Fans einen Schal tragen und ihn z. B. bei „Das Herz von St. Pauli“ hochhalten oder bei „Magisches St. Pauli – Siege heute hier für uns!“ wedeln, was zwischenzeitlich leider am Millerntor und in unseren Auswärtsblöcken etwas eingeschlafen war. Doch es kann immer noch mehr werden und es verzichten immer noch zu viele darauf, einen Schal am Spieltag einzupacken.
Gerade bei Schalparaden, wie eben z. B. in letzter Zeit bei „Das Herz von St. Pauli“, bilden sich somit größere Lücken an den Rändern der Südkurve, aber auch auf den anderen Tribünen.
Da geht noch wesentlich mehr!
Somit wollen wir hiermit an euch herantreten und euch dazu aufrufen, bei jedem Spiel einen Schal zu tragen. Ob Sonne, ob Regen, ob warm, ob kalt: Lasst uns alle zusammen unsere Schals im Stadion zeigen und die Tribünen mit unseren Vereinsfarben zieren. Jede:r einzelne trägt dazu bei! Alle zusammen bei Schalparaden, aber auch situationsbezogen während des Spiels, stellt der Schal ein ebenso bedeutsames optisches Stilmittel im Stadion dar wie beispielsweise Fahnen. Deshalb lautet unser ausdrücklicher Appell an euch:
Kein Spiel ohne Schal!
Voran Sankt Pauli!