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22. November 2021 17:10

Information

Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in Infos

Am 20.11.2021 erreichte uns, über verschiedene Kanäle, der unten aufgeführte Text.

Die darin beschriebenen Anschuldigungen nehmen wir sehr ernst. Uns war und ist es ein zentrales Anliegen, eine Umgebung zu schaffen, in der sich alle FLINTA wohl und sicher fühlen können.
Dies konnten wir augenscheinlich nicht immer für alle gewährleisten. Wir werden uns als Gruppe diesen Anschuldigungen annehmen, sie aufarbeiten und daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen.

24. März 2019 14:07

Am 06.04. mit dem Zug nach Kiel! Ob Störche, ob Sprotten – Kiel verspotten!

Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in Infos

+++ Für die Fahrt nach Kiel treffen wir uns nun schon eine Viertelstunde früher um 8:00 am Hauptbahnhof. +++

22. Januar 2019 23:21

OiTRAS-Party am 02.02.2019 in den Fanräumen

Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in Infos

Moin Sankt Pauli-Fans,

die Festtage sind vorüber und die nächsten Spiele liegen vor uns. Nicht nur durch die anstehenden Spiele, sondern auch durch die sehr gute sportliche Leistung unserer Mannschaft in der Hinrunde, sehnen wir uns wieder nach den ersten Spielen.

Da unser erstes Heimspiel “dankenswerterweise“ auf einen Montag terminiert wurde, wollen wir mit euch allen die Rückrunde am 02. Februar ab 21 Uhr in den Fanräumen mit einer gemeinsamen OITRAS-Party einläuten. Neben Musik aus den besten Genres wird es auch einen kleinen Liveact geben. Zudem kann das Glück bei der Tombola herausgefordert und das Können an der Torwand unter Beweis gestellt werden.

Die Erlöse und der Eintritt von 5 Euro gehen zur Hälfte an ein Projekt für Geflüchtete in Verona und zur anderen Hälfte an unseren Fanladen, um den Schaden in Teilen aufzufangen, der durch den Einbruch entstanden ist.

Also kommt am 02.02. ab 21 Uhr in die Fanräume für einen guten Start in die Rückrunde!

OiTRAS

7. November 2018 08:50

Kommentar zu den Vorkommnissen in Bielefeld

Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in Antirepressiva, Infos, Kommuniqué

Seit über sechzehn Jahren hing unser Banner bei jedem Pflichtspiel des FC St. Pauli. Auch wenn es in über eineinhalb Jahrzehnten mal Probleme bei der Anreise gab, waren wir als Gruppe bei jedem Spiel im Stadion, um das zu repräsentieren, wofür wir, unsere Fanszene und unser Verein stehen. Mit der Masseningewahrsamnahme vom Bielefelder Hauptbahnhof endet diese Serie. Mehrere hundert St. Pauli-Fans verpassten den Auswärtssieg des FCSP und mussten bis weit in die Abendstunden hinein auf dem Vorplatz des Bielefelder Hauptbahnhofs ausharren und sich kontrollieren lassen. Die Betroffenen sind damit ein weiterer Teil einer gewollten Eskalationstaktik der Polizeibehörden geworden.

Die Situationsbeschreibung, die ab Sonntagmittag von der Polizei und dann weitläufig über Agenturmeldungen verbreitet wurde, klingt bedrohlich: Fans randalieren, Polizeikräfte müssen per Hubschrauber eingeflogen werden, um die Situation unter Kontrolle zu bringen und 319 Randalierer werden festgesetzt. Die Frage, ob die Informationen stimmen, die Frage nach Verhältnismäßigkeit und Notwendigkeit wird wie üblich abermals nicht gestellt.

Was hat dazu geführt, dass sich Polizeibeamte herausnehmen, mehrere hundert Personen am Besuch eines Fußballspiels zu hindern? Etwas, das im Fußballkontext an jedem Wochenende hundertfach geschieht: Nichtigkeiten werden von Polizeibeamten für blanke Gewalt und Willkür genutzt. Nach einer von einzelnen Beamten gesuchten Konfrontation und einem Pfeffersprayeinsatz innerhalb eines geschlossenen und fahrenden Zugs verließen am nächsten Haltebahnhof Reisende, Fußballfans wie Unbeteiligte, den Zug, um sich dem Reizstoff zu entziehen. Was auf dem Bahnsteig folgte war ein abermaliges Paradebeispiel für blanke Lust auf Machtdemonstration, Gewalt und gewollte Eskalation seitens der Beamten dieses Staates sowie die nicht vorhandene Bereitschaft, auch nur im Ansatz zu deeskalieren. Hinsichtlich einer eingehenderen Beschreibung der Situation verweisen wir auf die Stellungnahme der Braun-Weißen-Hilfe, sowie auf die des Vereins und des Fanladens. Es ist eine skurril anmutende Situation, wenn eine Personenkontrolle nahezu perfekt inszeniert ist, die Nutzung von sanitären Anlagen oder die Versorgung mit Getränken aber über Stunden nicht möglich ist.

Es bleiben verrückte und absurde Zeiten für Menschen, die der Polizei und ihrer Allmachtsphantasie aufgrund fehlender Lobby oftmals ausgeliefert sind. Wir wissen, dass die Staatsgewalt nach autoritären Gesetzen lechzt und in ihrer Doppelfunktion als Exekutive und politischer Akteur jeden Anlass nutzt, um ihre eigenen politischen Ziele zu verfolgen. Dass die feuchten Träume sich auf neue Polizeiaufgabengesetze stützen und sie erst zufrieden sind, wenn jeder das Mantra vom armen Polizisten, der am Wochenende auch lieber zu Hause wäre und mehr Geld, mehr Kollegen, mehr Waffen im heroischen Kampf gegen das Böse in der Gesellschaft benötigt, mitbetet. Wir wissen, dass diese Personen kein Interesse an einer Deeskalation haben und wir kennen ihre Methoden, Presse wie Öffentlichkeit mit dreisten Lügen und Panikmache für sich zu instrumentalisieren – nicht nur im Fußballkontext. Es ist eine gefährliche Diskussion und Entwicklung, den kranken, autoritären Habitus einer solchen Institution mit noch mehr Handlungsspielraum ausstatten zu wollen.

Die Bereitschaft, wegen Nichtigkeiten gefährliche Waffen wie Pfefferspray willkürlich, inflationär und ohne Rücksicht großflächig einzusetzen, Menschen wegen Belanglosigkeiten ohne Skrupel massiv mit Faustschlägen , Tritten und Knüppelschlägen zu verletzten und ein nahezu sadistischer Gewaltfetisch der geschlossenen Einheiten delegitimiert die Polizei in Summe und sichert ihr den Status als Feindbild Nummer 1 der deutschen Fanszenen.

Ein funktionierender Rechtsstaat kann sich eine Polizei in diesem Zustand im Grunde nicht leisten. Wieder und wieder und wieder einmal hat sich gezeigt, dass Verhältnismäßigkeit, die staatliches Handeln begrenzen soll, keine Rolle spielt. Der vielgerühmte Rechtsstaat lässt sich von den Polizeibehörden regelmäßig am Nasenring durch die Manege führen und verliert so mehr und mehr seine gesellschaftliche Legitimation.

Wünschenswert wäre, dass sich Medienprozesse dahingehend ändern, dass die oftmals völlig absurden Lügen der Polizeibehörden als das behandelt werden, was sie sind: Manipulationsversuche eines politischen Akteurs mit einer freiheitsfeindlichen, undemokratischen und klientelgesteuerten Agenda.

Danke für die Solidarität und die wichtige und deutliche Reaktion des Vereins sowie hunderter Einzelpersonen! Es gibt noch immer nur eins, das größer ist als unsere Liebe zur Freiheit unserer Kurve und Kultur. Unseren Hass auf die, die uns diese Freiheit nehmen wollen.

Ultrà Sankt Pauli, November 2018

13. Oktober 2018 08:15

Mit dem Zug auf die Alm!

Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in Infos

Moin Südkurve!
Am 4.11. spielen wir auf der nördlichsten Alm Deutschlands gegen irgendeine ostwestfälische Kleinstadt, um weitere 3 Punkte einzusammeln.

Klingt nach einem perfekten Sonntagsausflug, also schmiert euch ein paar Stullen und sagt euren Freunden Bescheid, denn es wird Zug gefahren.

Auf geht‘s Ultras!
Forza Sankt Pauli!


27. September 2018 21:44

Abgehen statt Aufnehmen!

Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in Antirepressiva, Infos

Moin Sankt-Pauli-Fans,

das Derby wird medial immer weiter zu einer anstehenden Gewaltorgie hochstilisiert und die Polizei mischt hier wie üblich kräftig mit. Provokationen und (potentielle) Gewalt im Fußballkontext werden instrumentalisiert, um am Wochenende das komplette Arsenal der Aufstandsbekämpfung an Fußballfans erneut zu erproben. Dabei begibt sie sich wiederholt in juristisch fragwürdige Bereiche und stellt sämtliche Fußballfans unter Generalverdacht. Ab Samstag soll ein Hinweis-Portal online gestellt werden, auf dem Bilder und Videos, die vermeintlich kriminelle Handlungen im Zusammenhang mit dem Stadtderby zeigen, hochgeladen werden können.

Zeitgleich wird die Polizei Zugriff auf diverse öffentliche Kameras haben und diese in Echtzeit auswerten, um noch vor Ort mutmaßlicher TäterInnen habhaft zu werden. Wir kritisieren diese Praxis und den Aufruf zu Denunziantentum in aller Deutlichkeit. Wir fordern alle Fans auf, ihre Kameras und Handys beim Spiel und auf dem Marsch in der Tasche oder direkt zu Hause zu lassen und diese Praxis der Polizei nicht mitzutragen. Schützt euch und andere vor Kameras.

Abgehen statt Aufnehmen!

Im Folgenden auch nochmal der Hinweis der Braun-Weißen-Hilfe zum gleichen Thema:

http://braunweissehilfe.de/2018/09/26/generalverdacht-gegen-fussballfans/

23. September 2018 13:56

Hinaus zum Derby!

Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in Infos

Hallo Sankt Pauli-Fans,

das Derby steht vor der Tür, die Anspannung steigt von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde. Der FC Sankt Pauli tritt an, um auch in der zweiten Liga den Titel des Stadtmeisters zu gewinnen, und wir, die Fans, werden dabei die Mannschaft begleiten. Es treffen zwei Teams aufeinander und damit prallen auch Welten aufeinander, die grundverschieden sind.

Dabei sind wir der Verein, der weltbekannt ist, und das nicht wegen der sportlichen Erfolge. Der Verein, der aus dem Herzen der Stadt kommt und in dieser tief verwurzelt ist. Der Verein, der weiß, woher er kommt, seinen Kern kennt und diesen bewahrt. Der Verein, dessen Fans unabhängig von der sportlichen Lage hinter der Mannschaft stehen, zu ihr halten und sie nach vorne schreien.

Diese Einheit unseres Vereins zeigen wir am gesamten Derbytag und laden euch ein, den Weg nach Stellingen gemeinsam mit uns zu bestreiten. Wir starten um 9 Uhr am Millerntor und fahren dann gemeinsam nach Bahrenfeld, wo alle Anderen noch um 10:30 Uhr dazustoßen können. Von da aus gehen wir zu Fuß zu dem Stadion, das seinen Namen so regelmäßig wechselt wie der Sugardaddy Kühne seine Meinung, und reißen dort die Hütte ab!

9 Uhr Millerntor – 10:30 Uhr S-Bahn Bahrenfeld