19. Januar 2012 16:30
Geschrieben von Gazzetta in
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Am 28. Januar mobilisieren wir zusammen mit vielen Hamburger Antifagruppen zu einer überregionalen Demo unter dem Motto »Der Tod ist ein Meister aus Deutschland« nach Hamburg.
Wir gehen auf die Straße aus Solidarität mit den Opfern, als Zeichen gegen die Morde der Nazibande NSU, um die Verstrickungen des
Verfassungschutzes anzuprangern und um der rassistischen Mehrheitsgesellschaft auf die Füße zu treten.
Wir treffen uns für eine gemeinsame Anreise zum Hauptbahnhof um 12.15 an der U Feldstraße, also packt eure Bezugsgruppe ein und kommt zum Treffpunkt! Wenn ihr für die Demo Werbung machen wollt, könnt ihr das nötige Material dafür in der „Buchhandlung im Schanzenviertel“ abholen!
Aufruf als PDF lesen. Zum Blog des Demobündnis.
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Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
Aufruf zur antifaschistischen Demonstration am 28. Januar 2012 in Hamburg
Was sich in Deutschland abspielt, ist unerträglich. Dreizehn Jahre lang konnten drei Thüringer Nazis ungestört durch die Republik reisen, Banken überfallen, Sprengstoff-Attentate verüben und Menschen ermorden. Ihre Opfer waren Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und die Polizistin Michèle Kiesewetter. Die Morde der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) wurden nur durch einen Zufallsfund nach dem Tod der beiden Nazis Böhnhardt und Mundlos im November 2011 aufgedeckt. Seitdem erfährt die Öffentlichkeit stückchenweise grauenhafte Details über die gezielte Hinrichtung von Migranten in ihren Geschäften, eine Nagelbombe in Köln-Mülheim und andere Anschläge eines Netzwerkes, von dem bisher nicht einmal abzusehen ist, wer ihm außer Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt noch angehört. Das ganze Ausmaß des Terrors ist noch nicht ersichtlich – möglicherweise steckt die Gruppe auch hinter einer Serie von Brandanschlägen in Völklingen und einem antisemitischen Bombenanschlag in Düsseldorf-Wehrhahn. More
14:24
Hier der Redebeitrag von USP Antirazzista, der auf der Kundgebung am 14. Januar vor dem Flüchtlingslager in Horst-Nostorf verlesen wurde.
Hallo liebe Leute.
Auch einige Menschen aus der Fanszene des FC St. Pauli, sind heute hier um konkret Hilfe zu leisten und um die menschenverachtenden Bedingungen in diesem Lager zu skandalisieren. Da dies alleine leider am Grundproblem nichts ändert, möchten wir nun kurz auf die sozialen, ökonomischen und gesellschaftlichen Ursachen eingehen, die jeden Tag millionenfach Ausgrenzung, Gewalt, Zerstörung, Armut, Hunger und Tod hervorbringen. Hierbei fällt zwangsläufig der Blick auf den globalen Kapitalismus. Denn im Kapitalismus geht es eben nicht darum, Dinge für ein gutes Leben zu produzieren, sondern hauptsächlich darum, aus Geld mehr Geld zu machen. Diese beknackte Logik findet in vielfältigsten Formen der Konkurrenz ihren Ausdruck und verursacht viele Verlierer_innen und wenige Gewinner_innen. More
14. Januar 2012 19:45
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Strahlender Sonnenschein und eine sich zurückhaltende Polizei, so konnte die Kundgebung vor dem Lager Horst in einer entspannten Atmosphäre stattfinden.
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13. Januar 2012 19:28
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Hallo St. Pauli-Fans,
es ist nicht nötig, dass wir die Geschehnisse des letzten Freitags noch einmal detailliert Revue passieren lassen. Aufgrund der hohen Anzahl an verletzten Sankt Pauli Fans, der brutalen Vorgehensweise der Einsatzkräfte vor Ort und nicht zuletzt der systematischen Diffamierung und Verfolgung lobbyloser Fußballfans und einer Besorgnis erregenden gesamtgesellschaftlichen Hetzjagd gegen diese, haben wir uns dennoch entschlossen, zu den Ereignissen Stellung zu beziehen.
Obwohl wir nicht in eine der klassisch- heuchlerischen Opferrollen schlüpfen wollen, auf die sich mediale Berichterstattungen hauptsächlich nach gewaltsamen Auseinandersetzungen fokussieren, wollen wir festhalten, dass die offizielle Stellungnahme des Vereins in der Hinsicht ein Durchbruch ist, da die Vereinsoffiziellen nach vielen Fällen, in denen derartige Stellungnahmen angebracht gewesen wären, dieses Mal den Mut hatten, die Polizei offen für ihr Verhalten zu kritisieren. Insbesondere Stefan Orth und Sven Brux gebührt Anerkennung für die klaren Worte.
Erfreulich ist, dass die Stellungnahme des Vereins die Kausalität der Ereignisse klar benennt. Das Verhalten der Polizeikräfte hat die Situation nicht bereinigt oder entschärft, sondern erst ausgelöst und war, ob es Innensenator Neumann passt oder nicht, Ausgangspunkt der Zusammenstöße. Dass die schlimmen Angriffe auf St. Pauli-Fans, die vielen Verletzten und die Mißhandlungen durch Beamte des deutschen Staates nicht unbeantwortet blieben, ist nachvollziehbar und wird sich auch in zukünftigen Situationen nicht ändern.
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8. Januar 2012 12:14
Seit 2006 nutzt Hamburg das Lager Nostorf/Horst in MV als Erstaufnahmeeinrichtung für die in Hamburg ankommenden Flüchtlinge. Der Vertrag zwischen HH und MV wurde zwar zum September 2012 gekündigt, aber erneute Verhandlungen von Seiten des SPD Senats zur Weiterführen sind im Gespräch. Das fällt noch hinter die rigide Flüchtlingspolitik des schwarzgrünen Vorgängersenats zurück und ist ein Skandal.
Das Lager bedeutet für alle eine völlige Isolation. Am Wochenende fährt zwischen dem Lager und Boizenburg oder Lauenburg kein Bus.Kontakt zu RechtsanwältInnen oder Beratungsstellen werden durch die Abgeschiedenheit sehr erschwert oder unmöglich gemacht. Die psychischen Probleme durch die traumatischen Erlebnisse der Flüchtlinge werden durch das Lagerleben verstärkt. Die spärliche medizinische Versorgung im Lager bietet keine ausreichende Hilfe. Die Kinder der Familien können nicht zur Schule gehen. Die für Hamburg geltende Schulpflicht wird ignoriert.
Einige der Flüchtlinge müssen bis zu 15 Monaten im Lager ausharren, oder solange bis sie abgeschoben werden. Das Lagerleben macht krank. Wir wollen die Menschen nicht alleine lassen!!
Isolation durchbrechen – Lager abschaffen
Treffpunkt für die gemeinsame Anreise aus Hamburg für Bahn und Auto: 9:30 S Sternschanze. Einfachste Anreise ist mit dem Auto.
3. Januar 2012 16:55
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Fulminant starten wir in das Jahr 2012. Alle Jahre wieder, braunweißer Hallenzauber in Alsterdorf. Alle von euch, die eine Karte ergattern konnten, treffen sich:
Freitag, den 06.01. um 16:30 Uhr
& Samstag, den 07.01. um 13:00 Uhr
jeweils am U-Bhf. Lattenkamp.
Anders als in den letzten Jahren wird das diesjährige Motto vorerst nicht verraten…
Es gilt einen Titel zu verteidigen – Auf geht’s!
1. Januar 2012 19:09
Geschrieben von Gazzetta in
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Montage wegzuhaschen macht halt ziemlich träge, deshalb erst jetzt die fälligen Bilder vom Sieg gegen Frankfurt.