Bilder vom Spiel vs. Ingolstadt

Die ersten Heim-Punkte sind auf fremden Terrain eingefahren, die ersten Bilder der Saison 2011/12 sind online.

Spiel in Lübeck


Am kommenden Wochenende steigt nach einer in diesem Jahr eher kurzen Sommerpause Sankt Paulis Saisonauftakt. Die diesjährige Zweitligaspielzeit beginnt mit dem „Heimspiel“ gegen Ingolstadt. Doch die Anführungsstriche lassen es bereits erkennen. Es handelt sich bei dem Spiel an der Lübecker Lohmühle eben nicht um ein Heimspiel im klassischen Sinne. Denn nach einem Becherwurf beim Rückrundenheimspiel gegen Schalke wurde der FC Sankt Pauli im Nachgang dieser Aktion zu einer Heimspielsperre von einer Partie verurteilt. Ein Schelm wer Böses denkt, aber bereits die sensationsgeile Medienberichterstattung ließ damals schon vermuten, dass der Wurf eines 0,5 l Plastikbechers auf den Linienrichter eben nicht als bloßer Emotionsausbruch (ohne schwerwiegende Folgen, auch im Hinblick auf die gesundheitliche Verfassung des Geschädigten) gewertet werden sollte, sondern vielmehr eine Spirale der Skandalisierung in Gang gesetzt hat. Der „Täter“, der einigen Boulevardmedien absurde und reißerische Schlagzeilen einbrachte, wurde in der Folge derart kriminalisiert, dass er sogar seinen Arbeitsplatz verlor, wohingegen der Aufschub der Strafe für den FCSP noch als gnädig gewertet wurde. Doch der Sinn der Strafe bzw. der Sinn des Spielabbruchs überhaupt wurde zu keiner Zeit von keinem der Beteiligten angezweifelt, obwohl doch mit ihm eine höchst zweifelshafte (der Verweis auf Statuten mag dabei immer als Scheinargument gelten) Strafpraxis der Institution des DFB einhergeht, die nach dem Prinzip der Kollektivbestrafung urteilt und somit auch eine weitere Marginalisierung und Kriminalisierung von Fußballfans bedingt.

Daher stellte sich für uns in der Folgezeit die Frage, wie wir in Lübeck auftreten bzw. welche Form der Kritik wir wählen würden, um unseren Unmut über dieses geklaute Heimspiel und die Allmacht- und Bestrafungsphantasien der Liga kund zu tun. Denn gerade derzeit scheint es angebracht zu sein als Fußballfan die Augen offen zu halten, wo doch eine neue Welle an Sanktionen über Fans, die nicht in das Wunschraster des DFB passen, hereinbricht (siehe Kollektivstrafen für die Fans von Frankfurt oder personalisierte Tickets für die Anhänger von Dynamo Dresden in Cottbus). Diese mögen zwar durch die Schaffung eines Bedrohungsszenarios naheliegend erscheinen, zu hinterfragen sind sie dennoch. Denn insgesamt geht der Trend immer mehr in die Richtung, dass bei Vorkommnissen gleich welcher Art unverhältnismäßige Bestrafungen seitens des DFB folgen. Eine Praxis, die für die Zukunft ihre Schatten voraus wirft, indem sie in einem von Sicherheit geprägten Diskurs Bagatelldelikte skandalisiert und eine Verurteilung ganzer Gruppen möglich macht.

Obwohl wir am kommenden Samstag unserem Team nach Lübeck folgen werden, dürfen bei aller Seltenheit eines solchen Spiels und der Tatsache, dass wir uns den Spaß nicht nehmen lassen, die Hintergründe nicht vergessen werden, die zu dieser Bestrafung führten. Unsere Kritik richtet sich dabei gegen den Irrglauben, dass sich menschliches Verhalten durch Sanktionen steuern lässt. „Der Fußball lebt von Emotionen“ heißt es seit jeher und dem Becherwurf, so unglücklich er auch gewesen sein mag, eine derart unverhältnismäßige Bestrafung folgen zu lassen, ist in unseren Augen eine gefährliche und äußerst kritikwürdige Praxis, die von der Fanszene Sankt Paulis nie akzeptiert werden wird. Hier leiden tausende Fans und unser gesamter Verein deutlich unter den Vorstellungen von einem „sauberen“ Fußball und der Bereitschaft, diese Vorstellungen nicht nur mit Gewalt, sondern auch mit drakonischen, abschreckenden Strafen durchzusetzen. Der Ausflug nach Schleswig- Holstein wird daher eben nicht nur als einmaliges Event mit Seltenheitscharakter angenommen, vielmehr sollte die Kritik dabei im Zentrum stehen und vor einer Etablierung solcher Praktiken gewarnt werden!

Das Spiel in Lübeck ist keine „Gnade“, keine „gute Lösung“ – es ist ein Skandal!

Ultrà Sankt Pauli, Juli 2011

Zum Ingolstadt-Spiel in Lübeck

Hallo Sankt Pauli-Fans,
wir werden uns in Lübeck in den Blöcken A und B platzieren und hoffen, dass sich viele von euch uns anschließen.

Ultrà Sankt Pauli

AFM-Container beim Testspiel vs. Bröndby

Alles wichtige steht ja da.

Ab jetzt auch in Farbe…

Nach 4 Tagen, diversen Regenpausen, ca. 1,6 km Kreppband, viel Farbe und noch mehr Spaß sind wir heute mit der optischen Neugestaltung unserer Südkurve fertig geworden. Vielen Dank an die AFM für die fette finanzielle Unterstützung, den Skinheads für den Support in Sachen Farbe & Grundierung und allen anderen, die in irgendeiner Form mitgeholfen haben.

Aus grau & trist mach braun-weiß-rot, aber schaut selbst:

Bild in annehmbarer Größe.

EES

Das Bier am Fanladen, der gemeinsame Gang zum Stadion, diverse Fanzines kaufen, dabei bereits erworbene Exemplare unter den Arm
geklemmt eifrig nach etwas Kleingeld fingernd einen Blick in die Gesichter der Leute werfen. Bekannte und Unbekannte. Gäste-Fans und St. Paulianer. Der Gang zum Eingang. Anstehen. Schnell den letzten Schluck aus der Flasche saugen, damit auch nichts vergeudet wird. „Moin!“, die Prozedur ist bekannt. Arme auseinander, manchmal die Taschen leeren, gegebenenfalls kurz die Kopfbedeckung heben, ein schönes Spiel gewünscht bekommen und freundlich nickend zur nächsten Station. Die Dauerkarte bereits gezückt, das „Moin!“ wird erwiedert, *KNIPS* „Schönes Spiel wünsche ich.“ Es wird sich bedankt und die um ein kleines Stück Plastik ärmere Dauerkarte wieder an ihren angestammten Platz in der Geldbörse manövriert. Südkurve abgreifen, für Choreos spenden, Fanladen-Kabuff, USP-Stand, Bier-Stand, die heiligen Stufen.

Ein jeder hat seine gewohnten Spieltagsriten, doch eines soll uns genommen werden. Der FC St. Pauli plant die Einführung eines Elektronischen Einlass Systems (EES). Zuerst ist da natürlich das rein emotional, subjektive Empfinden, dass dort etwas fehlen würde. Doch auf der Informationsveranstaltung, die am 8. Juni 2011 im Clubheim stattfand, sollten die Argumente für die Einführung dieses Systems dargestellt werden. Keine Frage, dass auch wir uns dies nicht entgehen liessen.
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Rettet 03!!

Der SV Babelsberg 03 hat im Gegensatz zu unserem FC in der Rückrunde den Schalter umgelegt und die Klasse locker gehalten. Doch war das alles für die Katz!?
Der Sportverein befindet sich in finanziellen Nöten. Es drohen Zwangsabstieg, Insolvenz und der damit verbundenen Löschung aus dem Vereinsregister! Dies gilt es nun in wenigen Tagen zu vermeiden. Weitere Informationen findet man hier: babelsberg03.de , filmstadtinferno.de , ultras-babelsberg.info
Da auch die Babelsberger zu unseren Freunden zählen, unterstützen wir natürlich die Aktion: RETTET 03!
Ein Spendenkonto wurde eingerichtet.

Begünstigte(r): Schöfski/Dudzak
Verwendungszweck: Rettung SV Babelsberg
Kto: 1100155836
BLZ: 160 500 00
Bank: MBS Potsdam

AVANTI BABELSBERG!