20. März 2014 16:51
Seit vielen Saisons schon kümmern sich die Mitglieder von Ultra’ Sankt Pauli um Geflüchtete in Hamburg und dem Abschiebelager in Horst in Mecklenburg.Ohne großes Aufsehen erregen zu wollen wird an jedem Heimspieltag für mehr als ein Dutzend geflüchtete Menschen ein sorgen- und stressfreier Tag am Millerntor organisiert.
Am kommenden Heimspieltag gegen Ingolstadt am 22. März 2014 soll es einen großen St. Pauli – Refugees – Tag geben. Kommt dazu alle 40 Minuten nach Abpfiff auf den Harald-Stender-Platz vor der Südkurve, von hier aus geht es gemeinsam ins Centro Sociale. Hier wird es neben einer VoKü auch Informationsvorträge zu der Situation von Geflüchteten im Lager Horst und der Erstaufnahmestelle in der Sportallee geben. Zusätzlich berichten Menschen von dem erfolgreichen Kampf gegen das Abschiebesystem Deutschlands und dem jetzigen Leben in Hamburg und der Ermittlungsausschuss hält nützliche Tipps für die nächste Demo oder die große Kundgebung am darauffolgenden Wochenende (29. März 2014) in Horst bereit.Gemeinsam mit den Refugees und der Fanszene wollen wir den Spieltag in entspannter Atmosphäre ausklingen lassen.
Wir haben zu diesem besonderen Tag eine große Zahl an Geflüchteten aus dem Lager in Horst eingeladen. Diese würden sich neben tollen Gesprächen und neuen Kontakten auch über die eine oder andere Eintrittskarte freuen. Wenn ihr also noch (Dauer-) Karten für die Südkurve überhabt, sagt uns gerne im Vorraus bescheid (antirazzista@ultra-stpauli.de). Natürlich würden wir uns als Gruppe auch riesig über andere Spenden freuen.
40 Minuten nach dem Spiel von der Süd ins Centro Sociale
* VoKü * Info * Musik *
14. März 2014 12:06
Es wird gemunkelt, dass an diesem Abend zwei Überraschungsbands spielen, die in der Punk-und Oiszene höchstes Ansehen genießen.
Das wollt Ihr ja sicher nicht verpassen.
Also kommt alle!
Solidarität muss grölbar sein!
26. Februar 2014 13:59
Am Samstag steigt in den Fanräumen eine Südkurven Soliparty.
Kommt vorbei, trinkt mit uns, habt Spaß!
23. Oktober 2013 23:06
Liebe Sankt Paulianer_Innen,
nach dem Spiel gegen Sandhausen am 25. Oktober wollen wir uns treffen, um zu zeigen, dass St. Pauli hinter den Geflüchteten der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ steht. Um 20.30 Uhr versammeln wir uns daher auf dem Harald-Stender-Platz vor der Südkurve, um von dort gemeinsam zur St.-Pauli-Kirche zu ziehen.
Viele Fans des FC St. Pauli und Menschen aus dem Viertel haben sich in den letzten Monaten aktiv mit den rund 300 Geflüchteten der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ solidarisiert. Mit unzähligen Aktionen kämpften und kämpfen Leute aus ganz Hamburg für eine menschenwürdige Perspektive. Doch der Hamburger Senat ignorierte die Geflüchteten und die breite Solidaritätsbewegung!
Doch nun reagiert der Senat – und geht zu einem offenen Angriff über!
Er drangsaliert die Geflüchteten seit Tagen mit einer rassistischen Hetzjagd, um ihre Abschiebung in die Wege zu leiten. Offenbar hat die regierende SPD um Olaf Scholz Schiss bekommen, weil große Teile der Bevölkerung nicht wegschauen, sondern den Betroffenen den Rücken stärken. Deswegen setzt der Senat jetzt auf Law & Order und Abschiebung unter dem Banner der Rechtsstaatlichkeit und dem zynischen Vorwand, Hilfe zu gewähren.
Gemeinsam Flagge zeigen gegen die rassistische Hetze!
Wir werden das nicht akzeptieren und unsererseits den Druck erhöhen. Zeigen wir dem menschenverachtenden Senat, dass wir mehr sind! Deswegen wollen wir nach dem Spiel mit vielen auf die Straße gehen. Wir werden uns dabei nicht provozieren lassen, damit die Sicherheit der Geflüchteten auf der Demonstration nicht gefährdet wird.
Am Samstag (26. Oktober) veranstalten zudem mehrere Gruppen aus dem Umfeld des FC St. Pauli den „International Refugee Summit“, an dem neben „Lampedusa in Hamburg“ auch Gruppen aus England und Schottland teilnehmen. Treffpunkte: 11 Uhr St. Pauli-Kirche, 12 Uhr Fanräume im Millerntorstadion.
Wir rufen ebenfalls zur Teilnahme an der bundesweiten Demo von „Lampedusa in Hamburg“ am 2. November (14 Uhr / Hauptbahnhof) auf.
Kein Mensch ist illegal!
******SOLIDARITÄTSDEMO VON FANSZENE UND STADTTEILINITIATIVEN******
******LAMPEDUSA IN HAMBURG – „WE ARE HERE TO STAY!“******
Freitag, 25. Oktober 2013 20.30 Uhr / Harald-Stender-Platz vor der Südkurve (Budapester Str.)
Der Aufruf wird unterstützt von (Stand: 23. Oktober):
AFM-Abteilungsleitung, Aktionsbündnis gegen Homophobie und Sexismus Sankt Pauli, Alte Schule St. Pauli, Arbeitsgemeinschaft interessierter Mitglieder (AGiM), Audiolith Records, 1. Autohof St. Pauli, Avanti/IL Hamburg,BKSP, Blocknachbarn Sankt Pauli, Blödes Volk Sankt Pauli, Braun-weiße Hilfe, Braun-Weiße Verfolger, Breite Masse, Breitseite St. Pauli, Brigade Zero, Buenaventura, Bündnis „Schlaflos in Hamburg? Mietenwahnsinn stoppen!“, Budenknäuel Sankt Pauli, BWL St. Pauli, Café Creisch, ChaosZecken St Pauli FanClub Bielefeld, Chewbacca Sankt Pauli, Comic- und Buchladen Strips & Stories, Cosa Nostra Sankt Pauli, 2. Damen St. Pauli Handball, Das St. Pauli-Manifest „wir sind mehr“, Der Übersteiger, DIE NETTEN, Die Pendler Lüneburg, Drugados, DSP – Desorganisierte Sankt Pauli, Electro Mob Sankt Pauli, Eskimo Punx St. Pauli, Fanclub Aale GS, Fanclubsprecherrat des FC St. Pauli, Fanmeldeamt St. Pauli, Fanladen St. Pauli, FC St. Pauli Fanclub Catalunya, FC St. Pauli Fanclub Hafenklang, FC St. Pauli Marathon-Abteilung, FC Tortuga, Feine Sahne Fischfilet, FSR Germanistik, G.A.S. St. Pauli, G.C.S.P., G.M.S. St. Pauli, Golden Pudel Club, Gorilliaz St. Pauli, Gran Amor Sankt Pauli, GWA St. Pauli, HAFENBANDE, Hafenvokü, 1. Herren St. Pauli Handball, 8. Herren FC St. Pauli Fußball, Initiative ESSO-Häuser, Jolly Roger/Ballkult e.V., Kaputte Köpfe Sankt Pauli, KIEZKIEKER, KleinerTods FCSP Blog, Kollektiv 20359, „Komm in die Gänge“ Gängeviertel e.V., KumbaYo St. Pauli, Last Minute St. Pauli, Leerstand zu Wohnraum, Les sans goûts, Lichterkarussell, magischerfcblog, Manischer FC, Mob Connewitz, MOB-FCSP, ModefansKnabeweg, Multi Press, Nachbarschaftstreffen Holstenstraße, Nord Support Sankt Pauli, No-Tengo-Idea, Notgemeinschaft Peter Pan, Pappboys, Park Fiction Komitee, PARAMATICS SANKT PAULI – der Paramat, Partizans Heidelberg, Plenum Hafenstraße, Rhoihessefront, Punkrock St. Pauli, Roter Stern Sankt Pauli, Sankt Pauli Mafia, St. Pauli Roar Solidaritäts-Espresso, Sankt Pauli Twenty One, Schall & Rauch Sankt Pauli, Scheißegal Sankt Pauli, Siamo Tutti FC St. Pauli, S.O.S. St. Pauli, Sprottentalpiraten, Straßenpiraten e.V., Swing youth St.Pauli, Szenario Kaos, uijuijui, Ulm ist braun-weiß, Ultrà Sankt Pauli, VIII. Damen, Yorkshire St. Pauli, Zeckensalon, Zielgruppe.
21. Oktober 2013 22:30
„Lampedusa“: Dieses Wort hat die katastrophale Situation vieler Flüchtlinge wieder ins Bewusstsein gebracht. Nicht irgendwo, sondern mitten unter uns, in St. Pauli. Viele Fans leisten hier tagtäglich großartige und unverzichtbare Arbeit. Das ist wenig überraschend — abseits der breiten Öffentlichkeit engagieren sich St. Pauli-Fans schon lange und nicht nur in Deutschland für Flüchtlinge.
Am Samstag, dem 26.10. kommen Gruppen aus verschiedenen Ländern in den „Fanräumen“ zusammen, um gemeinsam zu diskutieren, zu kicken und zu feiern.
An der Organisation und Unterstützung des International Refugee Summit ist ein fast einmalig breites Bündnis an Gruppen beteiligt, u.a.:
• Lampedusa in Hamburg
• United Glasgow FC – Fußballverein für Flüchtlinge und sozial Benachteiligte
• USP Antirazzista – Unterstützung für Menschen im Abschiebelager Horst, Lampedusa in Hamburg, sowie weitere Gruppen
• PAFRAS Leeds/England – „Positive Action for Refugees & Asylum Seekers“, vertreten durch Yorkshire St.Pauli
• Gezi Park Fiction St. Pauli Catering Team
• St. Pauli Roar Solidaritäts-Espresso
• Ballkult e.V./Jolly Roger
• Fanclubsprecherrat
• Fanräume e.V.
• Yorkshire St. Pauli
• St. Pauli CSC
• 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V.
Das Programm für Samstag, den 26.10.:
• 11 Uhr Treffen an der St. Pauli-Kirche, gemeinsamer Gang durchs Viertel zu den Fanräumen
• 12 Uhr Brunch in den „Fanräumen“
• Vorstellungen der einzelnen Gruppen, Fragen und Antworten
• 17 Uhr Fußballspiel FC Lampedusa vs. United Glasgow FC auf den Kunstrasenplätzen hinter der Nordtribüne
• Im Anschluss Zusammensein und Party in den „Fanräumen“
Helft uns mit Euren Spenden, nicht nur diesen Event zu einem großartigen Erfolg zu machen, sondern den teilnehmenden Flüchtlingsorganisationen auch wichtige Mittel zur Finanzierung ihrer täglichen Arbeit zur Verfügung stehen!
Kiezhelden
21:08
Gegen Polizeiwillkür und rassistische Kontrollen Demonstration
STILL NOT ♥‘ING Gefahrengebiet
26.10. 13 Uhr Flora
Die Schanze ist seit dem 1. Juni 2013 zum dauerhaften Gefahrengebiet erklärt worden. In Altona-Altstadt häufen sich willkürliche Kontrollen und Durchsuchungen. Vorwand ist die Bekämpfung von Drogenhandel.
Fakt ist: Handel und Konsum von Drogen sind per Gesetz verboten. Der Polizei stehen damit legale Möglichkeiten zum Eingreifen offen. Fakt ist auch: Die verfehlte Drogenpolitik der Stadt soll mit Zwang durchgesetzt werden. »Unliebsame Personen«, die der fortschreitenden Gentrifizierung der Schanze im Wege stehen könnten, werden „entfernt“, alteingesessenen Kneipen und Geschäften wird gekündigt, auch die Flora hat erneut mit einer Bedrohung durch Räumung zu kämpfen.
Die Gefahrengebiete werden von Beamten aufgrund ihrer eigenen Lageerkenntnis festgelegt. Es fehlt ihnen jegliche demokratische Legitimation. Mit diesen Sondergesetzen erlaubt sich die Hamburger Polizei massive Einschränkungen des Selbstbestimmungsrechts wie verdachts- und vor allem anlassunabhängige Personenkontrollen, Taschen- und Kleidungsdurchsuchungen bis zu Platzverweis und Ingewahrsamnahme durchzuführen. Sie hat sich damit einen Freibrief für willkürliche, rassistische, diskriminierende und rechtswidrige
Maßnahmen ausgestellt.
Das Viertel profitiert nicht von den Maßnahmen: Die Drogendealer und -konsumenten weichen lediglich in die anliegenden Straßen aus. Alle Menschen, die sich im Schanzengebiet aufhalten, können Opfer der Polizeiwillkür werden. Nachbarschaftstreffen Holstenstraße gegen Gefahrengebiete und Polizei-Willkür.
Anfang Juli wurden Nachbar_Innen und Angehörige Zeugen willkürlicher Polizeigewalt gegen ihre Kinder in der Nähe des August-Lüttgens-Parks, nahe des Gefahrengebiets Sternschanze. Auf offener Straße fand statt, was bei entwürdigenden, ergebnislosen Hausdurchsuchungen und permanenten, drangsalierenden Personenkontrollen seit langem Alltag ist. Seit die Schanze wieder Gefahrengebiet geworden ist, werden Jugendliche, teilweise von den gleichen Polizisten, mehrmals am Tag kontrolliert. Die Schikanen eskalierten am 11. Juli, als eine Gruppe von 16 Jugendlichen beim Überqueren der Straße von 30 Polizist_Innen umzingelt wurde. Die Beamt_innen zingelten die Gruppe ein und gingen mit Pfefferspray und Knüppeln gegen sie vor. Umstehende wurden daran gehindert, ihnen Wasser zum Ausspülen der Augen zu bringen. Einem bewusstlos geschlagenen, auf dem Boden liegenden Jugendlichen wurde die Lockerung der Handschellen verweigert.
Von den Jugendlichen ging zu keinem Zeitpunkt Gewalt gegen Polizeibeamte aus. Alle wurden dennoch in Gewahrsam genommen und mit einer
absurden Menge an Anzeigen überzogen. Ihnen wurde, einige von Ihnen hatten den ganzen Tag gefastet, über 6 Stunden lang das Essen und Trinken verweigert. Auf dem Weg zur Wache wurden sie von der Polizei rassistisch beleidigt und weiter geprügelt. Das Erleben der absurden Polizeigewalt hat Ohnmacht und Wut bei uns allen ausgelöst. Das was hier in Altona-Altstadt passiert ist, erleben wir nicht nur als Angriff auf wenige, sondern auf uns alle, die wir hier miteinander leben und leben wollen. Die Schikanen der Polizei sind lediglich die Spitze des Eisbergs. Sie sollen dazu dienen, Menschen mit »Migrationshintergrund« aktiv aus dem Viertel zu verdrängen.
Dem Ganzen geht die Erfahrung einer in starken Zügen rassistisch geprägten Stadtplanung voraus: Spätestens seit Bau der IKEA-Filiale ist das in Altona-Altstadt zu beobachten. Der Markt, also steigende Mieten und das Verschwinden von günstigen Einkaufsmöglichkeiten, regelt es hier anscheinend nicht von ganz allein. Die Säuberung des Stadtteils wird mit Instrumenten des Rassismus vorangetrieben. Vor allem Menschen mit nicht-deutschem-Hintergrund, Menschen mit geringem Einkommen und Allein-Erziehende, also unsere Kollegen, Kolleginnen, Freunde und Freundinnen, uns selbst, soll das Leben hier unerträglich gemacht werden. Beispielhaft wird im Stadtteil mit einer Gruppe Jugendlicher mit angeblich „muslimischen Hintergrund“ ein Bedrohungsszenario konstruiert, das rassistische Repressalien und ständige Polizeipräsenz rechtfertigen soll.
Im Interesse von Stadtentwicklungs-PolitikerInnen werden die Stadt und ihre Menschen immer mehr zu ausschließlich wirtschaftlich auszubeutenden Objekten.
Wir – Anwohner_Innen der Sternschanze, von Altona-Altstadt und aus ganz Hamburg fordern:
Ein Ende der Gefahrengebiete, Schluss mit Rassismus, Diskriminierung und Polizeigewalt! ÜBERALL!
Keine verdachtsunabhängigen Kontrollen!
Schluss mit rassistischer Stereotypisierung!
Eine unabhängige Untersuchung der Gewalt und der Übergriff e von
Seiten der Polizei in AltonaAltstadt!
v.i.S.d.P. Bündnis gegen Gefahrengebiete
STILL NOT ♥‘ING Gefahrengebiet
25. August 2013 22:05
Hallo St.Pauli-Fans,
am Mittwochabend, 28.08.13 – 18:30, findet am Millerntor das Amateurderby statt. Alle verrückten Hunde aller Tribünen sind aufgerufen, dem Spiel den entsprechenden Rahmen zu verleihen. Das Motto ist: „Zum Stadion schleichen, böse gucken und neunzig Minuten die Fresse halten.“ Oh, das Motto ist leider schon vergeben. Dann müssen wir eben ein besseres finden. Kommt in die Südkurve, stellt euch zusammen und lasst uns schauen, was der Abend so bringt.
Hamburg ist braun-weiß!