25. April 2017 23:35
Pressemitteilung – Hamburg, den 25.4.17
Am Freitag, den 28.4.17 gibt es im Rahmen des Heimspiels FC St.Pauli gegen Heidenheim einen G 20 – Actionday, mit dem die Fanszene des FC St.Pauli sowie die Anwohner des Karolinenviertels ihren Protest gegen den G 20 – Gipfel im Juli 2017 zum Ausdruck bringen werden. Nach dem Spiel wird es ab 21 Uhr eine angemeldete Demonstration vom Stadion durch das Karolinenviertel in Richtung Messehallen geben. „Das ist unser Viertel, unsere Straßen und unsere Plätze, die wir uns nicht nehmen lassen. St.Pauli bleibt unbequem. G 20 stören! Kapitalismus bekämpfen!“, heißt es dazu im Aufruf der Fanszene.
Nun wurde dem Anmelder seitens der Versammlungsbehörde mitgeteilt, der Gang zum Haupteingang des Messegeländes/Höhe Fernsehturm werde nicht genehmigt. Die Demo kann demnach nur durch die Marktstraße nach rechts in die Karolinenstraße bis zum Karolinenplatz gehen und nicht nach links Richtung Messehallen/Fernsehturm, wie bei der letzten Demo am 8.4.17 mit ca. 1000 Teilnehmern noch zugelassen.
Zur Begründung wurde angeführt, die in der Anmeldung angegebene erwartete Anzahl von ebenfalls 1000 Teilnehmern werde erheblich überschritten werden, außerdem nehme das Problem-Klientel von St.Pauli-Fans, namentlich auch USP, an der Demo teil.
Damit würde der politisch wesentliche Teil der Demonstration wegfallen. Dies stellt einen unzulässigen und rechtswidrigen Eingriff in das Recht auf Versammlungsfreiheit dar und zeigt, was von den vollmundigen im Namen des Senats geäußerten Erklärungen des Justizsenators Steffen, man werde jeden demokratischen Protest gegen G20 auch am Ort des Geschehens ermöglichen, zu halten ist. Unter dem Vorwand der Kriminalisierung der linken St.Pauli-Fans wird suggeriert, die Polizei sei gut 2 Monate vor dem Gipfel nicht in der Lage, die Messehallen zu schützen. Sobald der schriftliche Bescheid vorliegt, werden gerichtliche Schritte gegen die Verbotsverfügung geprüft und ggf. das Verwaltungsgericht angerufen.
Das repressive und versammlungsfeindliche Vorgehen wird Protest und Widerstand nicht aufhalten können. G 20 not welcome, in Hamburg sagt man Tschüß.
Andreas Beuth – Rechtsanwalt und Versammlungsleiter“
12:38
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paar Bilder vom Spiel bei Fortuna Düsseldorf 95 in der Galerie online
23. April 2017 10:32
Yalla,
wie viele inzwischen wissen, findet dieses Jahr das Antira in Sakhnin und TelAviv statt. Für alle die hinfahren liegt eine Liste zur Anmeldung im Fanladen aus.
Zur Unterstützung kann für 5€ ein Turnierposter im Fanladen erworben werden. Die Gewinne fließen in die Unterstützung der dortigen Turnierstruktur.
21. April 2017 08:55
Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in
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paar Bilder vom Heimspiel gegen die FC Würzburger Kickers in der Galerie online
19. April 2017 20:48
Fanclubs und Fans des FC St. Pauli, vereinigt euch!
In weniger als drei Monaten wird unweit des Viertels und des Stadions das Gipfeltreffen der neunzehn „stärksten und wichtigsten“ Industrienationen stattfinden. An dem Wochenende 7. Juli/ 8. Juli werden diverse Staats- und Regierungschefs in Hamburg zu „Gast“ sein und die Weltressourcen unter sich aufteilen, das globale Leid verwalten und sich selbst und ihren Wohlstand schützen. Diese kapitalistische Verwertungs- und Verwaltungslogik ist nicht hinzunehmen!
Gleichzeitig wird der Gipfel für massive Einschränkungen für den Alltag im Viertel und Verletzungen der Privatsphäre sorgen. Wildes Muskelzucken der Polizei und weiterer „Sicherheitsdienste“, wahllose Personenkontrollen in den Gefahrengebieten rund um das Messegelände und vermutlich auch darüber hinaus werden auf uns zukommen und uns bereits weit im Vorfeld begegnen.
Um auch unseren Unmut und unsere Empörung als St. Paulianer*innen nach außen zu tragen und zusätzlich für die anstehenden Proteste zu mobilisieren und Spenden zu sammeln planen wir für das Heimspiel am 28. April gegen Heidenheim einen stadionweiten Actionday.
Tragt das Thema bereits jetzt in eure Fanclubs und Bezugsgruppen. Denn neben den Choreos zu Beginn des Spiels soll es in der Halbzeitpause auf allen Tribünen diverse Tapeten von uns allen geben! Kauft euch Tapetenrollen, Farbe und Rolle, näht Doppelhalter, seid kreativ, werdet aktiv!
Abschließend starten wir nach dem Spiel um 20:45Uhr vom Harald-Stender-Platz/ Südkurvenvorplatz einen lauten, kraftvollen Stadtteilspaziergang. Vom Stadion geht es durchs Karoviertel zu den Messehallen. Das ist unser Viertel, unsere Straßen und unsere Plätze, die wir uns nicht nehmen lassen. Schließt euch uns an, reiht euch ein!
St. Pauli bleibt unbequem. G20 stören! Kapitalismus bekämpfen!
Ultrà Sankt Pauli 2002
Zeckensalon
Supportblock Gegengerade
Nordsupport
10. April 2017 19:34
Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in
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9. April 2017 19:07
Geschrieben von Ultrà Sankt Pauli in
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So manche G20-Teilnehmende würde mit ihren typischen Verhalten schnell mit unserer Stadion-Ordnung in Konflikt geraten und einen Verweis kassieren. Derartige Sexisten*innen, Rassiste*innen, Patriarch*innen, Nationalist*innen und Militarist*innen wären nicht erwünscht und müssten mit einem Satz Ohrschellen rechnen. Nun hat aber Angela genau solche Personen eingeladen und diejenigen, die es ansonsten mit ihrer angeblichen Ordnung nicht so genau nehmen, die Staatsmacht, stehen parat, um das Treffen der Staatschefs um jeden Preis stattfinden zu lassen und im wahrsten Sinne durchzuboxen. Ein Treffen, bei dem es vor allem darum geht, nationalistische Interessen durchzusetzen, globale Ausbeutung zu organisieren und die daraus resultierenden „Flüchtlingsströme“ zu lenken. Als ginge es bei Menschen auf der Flucht nicht um Individuen, sondern um bloße Naturkatastrophen, die eingedämmt oder beseitigt werden müssen. Scheiß Kapitalismus!
Einen derartigen Gipfel in unmittelbarer Nähe zum Viertel stattfinden zu lassen, dort, wo so viele Menschen ganz andere Werte leben als jene, die dieser Gipfel repräsentiert, ist auch eine Machtdemonstration sondergleichen. Gerne wird die gelebte Alternativität St. Paulis vom (Stadt-)Marketing medienwirksam in Szene gesetzt und zur Kulisse degradiert. Wenn es dann aber um wirkliche Alternativen geht, wird das Viertel kurzerhand zum Gefahrengebiet erklärt. Aber nicht mit uns!
Nun könnte sich jede und jeder etwas rauspicken, was sie oder ihn am meisten stört und sich in Einzelheiten verlieren. Oder wir gehen gemeinsam aufs Ganze, organisieren uns und erteilen der Gesamtscheiße eine Komplettabsage.
Weder Staat noch Chefs noch Staatschefs. Wir Regeln unsere Angelegenheit auch außerhalb des Stadions gerne weiterhin selber.
Aus diesen Gründen laden wir alle Fanclubs zu einer Info- & Mobiveranstaltung bezüglich des G20-Gipfels ein. Die Veranstaltung wird am Dienstag, 18. April um 19:10 Uhr in den Fanräumen im Millerntorstadion stattfinden. Dort soll ebenfalls überlegt werden, ob und vor allem inwiefern wir gemeinsam als Fanszene gegen den geplanten Gipfel aktiv werden.
Geschichte wird gemacht!
Zeckensalon St. Pauli & Ultrà Sankt Pauli 2002