Bilder vom Heimspiel gegen 1860
paar Bilder vom Heimspiel in der Galerie online
paar Bilder vom Heimspiel in der Galerie online
+++ 30 Minuten nach Abpfiff auf dem Südkurvenvorplatz +++
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Moin Sankt Pauli Fans,
morgen Abend steht das vorletzte Heimspiel dieser Saison gegen 1860 München an. Natürlich werden alle zusammen im Stadion wieder alles dafür geben, dass unsere Mannschaft einen weiteren Heimsieg einfährt und sportlich soll es ja noch um so einiges gehen.
Außerhalb des Stadions stehen unzählige Sankt Pauli Fans, die in letzter Zeit ebenfalls alles für Sankt Pauli gegeben haben. Sie sind bei jedem Heim- oder Auswärtsspiel dabei und unterstützen unsere Fanszene, wo sie nur können. Wir haben gemeinsam gezeigt, dass es auch anders geht und Solidarität, Leidenschaft und Zusammenhalt zentrale Elemente von Sankt Pauli sind und uns Stadion- und Aufenthaltsverbote nicht aufhalten, sondern zusammenschweißen.
Wer in den letzten Wochen und Monaten einen Blick in die Medien geworfen hat, dem_der wird kaum entgangen sein, dass die Schergen in grün überall pausenlos auf der Suche nach neuen Absurditäten sind, um ihrem Sicherheitswahn Ausdruck zu verleihen. Fussballfans werden dabei sukzessive eingeschränkt und kriminalisiert.
Bei den letzten Heimspielen haben sehr viele Sankt Pauli Fans ihre uneingeschränkte Solidarität mit allen Stadionverbotler_Innen bewiesen und wir möchten euch an dieser Stelle dafür danken. Menschen aus den unterschiedlichsten Kreisen der Fanszene und des Viertels sind Woche für Woche zusammengekommen, um lautstark durch Sankt Pauli zu ziehen, um allen Ausgesperrten ein buntes und kreatives Spieltagserlebnis zu ermöglichen und um gemeinsam ein Zeichen gegen die Entwicklungen der letzten Jahre zu setzen.
So laden wir euch auch nach dem morgigen Heimspiel erneut zum letzten Diffidati-Marsch in dieser Saison ein. Alle Sankt Paulianer und Sankt Paulianerinnen sind herzlich willkommen, um gemeinsam mit uns gelebte Solidarität auf die Straße zu bringen und unseren FC Sankt Pauli zu feiern.
Sagt allen Bekannten bescheid und findet euch 30 Minuten nach Abpfiff auf dem Südkurvenvorplatz ein.
The harder they come the harder they fall! Voran Sankt Pauli! Diffidati con noi!
Ultrà Sankt Pauli
Moin,
am Freitag findet ihr an den USP-Ständen und im Fanladen das neue „Siamo tutti Antifascisti“ T-Shirt.
Erwerben könnt ihr es für 10€ (Südkurvenmitglieder) bzw. 12€.
Moin Südkurve,
beim kommenden Heimspiel gegen die Blauen aus München könnt ihr die Karten für die Saisonabschlussfahrt am USP-Stand in der Südkurve erwerben.
Deckt euch rechtzeitig ein, allzu viele Karten sind nicht mehr vorhanden!
Wir freuen uns auf die letzten Spiele und eine feucht fröhliche Hafenrundfahrt als Finale mit euch.
paar Bilder aus Düsseldorf in der Galerie online
Breite Solidarität gegen Rassismus und Repression – Die Stadt gehört allen!
Aufruf zur Demonstration am 30. April – 18 Uhr Schanzenstraße / Bartelsstraße
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Der Ton in der Stadt wird rauer. Das ist nicht erst seit gestern so, sondern ein Prozess, der seit Jahren immer offener zum Vorschein tritt. Beispielhaft genannt seien hier der Angriff auf das Jolly Roger, rechtswidrige Auflösungen von Demonstrationen, Erstürmungen von Privatwohnungen ohne triftigen Anlass, flächendeckende rassistische Polizeikontrollen, Verhinderung von zwei Fanumzügen, aufgeblasene Staatsschutzermittlungen, Verbot von Gästefans, absurde Meldeauflagen bei Fußballspielen, willkürliche Platzverweise, Gefahrengebiete etc. Diese Aufzählung könnte ewig fortgeführt werden und sicherlich könnten viele von euch noch etwas hinzufügen.
Selbstverständlich soll das nicht heißen, dass wir es stillschweigend abnicken würden, wenn das Ganze in einem juristisch einwandfreien Rahmen stattfände. Doch das Vorgehen der Staatsmacht führt vor Augen, dass offensichtlich die Politik die Polizeibehörde nicht mehr im Griff hat und zugesprochene Grundrechte im Zweifelsfall mit Füßen getreten werden.
Die Verhältnismäßigkeit beim Vorgehen der Behörden lässt spätestens seit dem Antritt Schills als Innensenator und dem früheren Einsatzleiter Peter Born zu wünschen übrig. Dass das Problem mit der Staatsmacht aber kein personelles, sondern ein strukturelles ist, lässt sich daran ablesen, dass auch nach den jeweiligen Amtszeiten dieser beiden exemplarisch genannten Personen nach wie vor extrem niedrigschwellig und provokant agiert sowie kriminalisiert wird. In steter Regelmäßigkeit werden für Nichtigkeiten schwere Verletzungen durch Polizeibeamte in Kauf genommen, der einzelne Polizist ist dabei in den wenigsten Fällen von juristischen Folgen bedroht.
Der Ton wird rauer. Das merken wir nicht zuletzt seitdem Innensenator Neumann endlich sein Amt aufgegeben hat und sein Nachfolger Andy Grote angetreten ist. Offenbar begreift die Polizeiführung dies als Chance, denn seitdem lässt die Hamburger Polizei keine Gelegenheit aus, die Menschen in den Vierteln noch weiter zu drangsalieren und schikanieren. Der Knüppel sitzt locker, es liegt Pfeffer in der Luft. Durch Hamburgs Zusage zum G20 Gipfel im kommenden Jahr rechnen wir noch mit einer deutlichen Verschärfung der aktuellen Situation. Wenn die Polizei schon bei einem regulären Fußballspiel mit zwei Wasserwerfern, Räumpanzern und Pferdestaffel aufwartet, dann können sich alle sicherlich ausmalen, was im Vorfeld und während des Gipfels auf St. Pauli und den umliegenden Vierteln los sein wird.
Der Ton wird rauer. Das betrifft Geflüchtete, die tagaus tagein den (institutionellen) Rassismus standhalten müssen. Das betrifft Wohnungslose, denen das eh schon harte Leben auf der Platte durch ständige Verdrängung noch schwieriger gemacht wird. Das betrifft fortschrittliche Strömungen, die in ihrem Tatendrang durch kapitalistische Normen und Eigentumsverhältnisse gebremst werden. Und das betrifft auch progressive Fußballfans, die eh oftmals als Erprobungsgegenstand neuer Polizeitaktiken herhalten müssen. Somit kommt es zu Räumungen um jeden Preis und wer sich tatsächlich wehrt, kommt in den Knast ebenso wie vermeintliche Dealer und andere Menschen ohne gültige Papiere.
Dass die Problematik nicht isoliert zu betrachten ist, wissen wir alle, denn wir sind eben nicht nur Fußballfans, sondern oft auch in anderen Bereichen engagiert und aktiv. Aus diesem Grund bekommen wir die Repression auch von vielen Seiten zu spüren und somit gilt unsere Solidarität auch allen Betroffenen. Wir lassen uns nicht bremsen in unserem Drang nach Freiheit und unseren (Gegen)Entwürfen zum Bestehenden.
Wir rufen alle St.-Pauli-Fans dazu auf, sich am 30. April mit uns der abendlichen Demonstration gegen Repression, Rassismus und einer kapitalistischen Stadtentwicklung im Schanzenviertel anzuschließen.
Ultrà Sankt Pauli, April 2016
Weitere Infos: breitesolidaritaet.blackblogs.org
paar Bilder vom Heimspiel in der Galierie online