Fotos vom Dynamo-Heimspiel
Bilder sind online.
Wie vermutet, der Ansturm war riesig. Nach bereits 20 Minuten waren alle verfügbaren Tickets restlos ausverkauft. Für diejenigen unter euch, die leer ausgegangen sind, gilt nun: auf zum Kartencenter! Kauft alles was ihr kriegen könnt, stellt euch zu uns auf die Osttribüne und macht die Halle zur braun-weißen Festung!!
Voran Sankt Pauli!
Am 6. + 7. Januar ist es wieder soweit, der magische FC tritt in der Alsterdorfer Sporthalle an. Unsere ermäßigten Tickets gibt es in diesem Jahr NUR im Doppelpack, heisst 20 € für beide Tage. Der Verkauf startet am Sonntag gegen Dynamo an eurem USP-Stand in der Süd. Aufgrund des recht interessanten Teilnehmerfeldes und der daraus resultierenden hohen Nachfrage kann es sein, daß wir am diesem Spieltag schon ausverkauft sind. Also beeilt euch! Etwaige Restkarten gibt es dann beim Heimspiel gegen die Eintracht zu erwerben.
4 in a row, wieder wurden die 3 Punkte von der Ostsee heimgebracht. Zum nächsten Heimspiel erscheint unser Fanzine mit der Ausgabe Nummer 8 und bietet dabei u.a. folgende Themen:
– Fürth home
– Rostock away
– Diverse Kommentare zur JHV
– History Book Dynamo
– Choreogruppe
und vieles, vieles mehr!
Der Sonntag wird eh Festtag der braun-weißen Fanzinekultur, bringt genügend Geld mit: Der Übersteiger soll erscheinen, der Kiezkieker natürlich, „Das Ende der Welt“ der Breitseite und die Sankt Pauli Mafia bringt ihren neuen Zeckenbiss aus NRW mit. Die Skins? Die faulenzen mal wieder.
Mehr Wissenswertes zum Heft und aus der braun-weißen Welt findet ihr auf basch-fanzine.de. Dort werden auch immer wieder Artikel aus den erschienenen Ausgaben im Archiv veröffentlicht.
Alle Jahre wieder steht sie vor den Stadiontoren, bereit diese zu stürmen. Die Apokalypse! Ihre Reiter? Das Internet, das Fernsehen und der Blätterwald, Polizeisprecher, Politiker und Vereinsoffizielle. Alle befeuern sie: Die große Angst vor zunehmender Fußballgewalt. Ist es denn wirklich so? Vollkommen unerheblich. Mehr Verbote, mehr Repression, mehr Polizei, mehr Scheisse sind in jedem Fall die Antwort. Jeder Fan, der seinem Club durch die Republik folgt, hat zwar schon so manches gesehen, muss sich aber gerade deswegen zum wiederholten Male fragen wessen Welt vor dem Untergang steht und vor allem wer hier den Fußball für seine Zwecke missbraucht.
Von dem allgemeinen Fußball-Sicherheitswahn ist auch unser Spiel in Rostock betroffen. Noch nie hat eine Auswärtsfahrt unter so weitreichenden Auflagen stattgefunden. Kontrollen und Leibesvisitationen jedes Mitfahrers bereits am Gleis in Altona, um überhaupt in den Zug zu gelangen. Zwei Helikopter, die die Züge begleiten und offizielle Verfügungen, was man an dem Tag auch außerhalb des Stadions mit sich führen darf und was nicht. Die Vorschriften, wer sich wo wann aufhalten darf. Die Kriminalisierung aller Fans, die ihre Fußball-Mannschaft zu einem Auswärtsspiel begleiten wollen. Dieser Staat duldet weder Nonkonformität noch Gelegenheiten, in denen er nicht vollständige Kontrolle über alle Menschen ausüben kann. Die geringe Lobby von Fußballfans verhindert einen ansonsten überfälligen Aufschrei der liberalen Öffentlichkeit.
Der Fußball und die Fankultur sind nach wie vor nicht durch die “Randalierer” bedroht, nicht durch die organisierten Fans, die Ultras oder andere Fans, die für ihre Vorstellungen kämpfen. Diese Menschen sind noch immer ein elementarer Teil des Ganzen. Sie leben und lieben den Fußball, richten ihr Leben nach ihm aus, sie kämpfen um ihn, schützen Freiräume und verteidigen durch ihre fortwährende Kritik an den sich entwickelnden Verhältnissen im Grunde die letzte Würde des Fußballs.
Also schlechte Aussichten für den kommenden Samstag? Nein! Denn wie immer bleibt die Frage, ob man das Schäfchen sein möchte, dass brav zur Schlachtbank wandert, oder ob man in Frage stellt, wie sehr man sich auf die Hegemonie der Repression einlassen möchte. Und diese Frage kann jeder beantworten! Sie werden es nie verstehen, dass wir um unsere Freiräume kämpfen. Die letzten Freiräume, die dieses kranke System den Menschen noch lässt, sind die, die die Menschen sich selber nehmen. Das gilt für unsere Fankurven genauso wie für aktuelle soziale Auseinandersetzungen außerhalb der Stadien um Wohnraum und ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges Leben.
Lasst euch den Spaß nicht nehmen und scheißt auf die Bullen und ihre Provokationen. Wir fahren fröhlich, heißblütig und voller Euphorie zum Fußball nach Rostock, um unsere Mannschaft zu unterstützen und darzustellen, wer wir sind. Wir entsprechen auch weiterhin nicht ihrer Norm und wir haben nicht den Anspruch, ihnen und dem “modernen Fußball”, seiner sauberen Plastikwelt zu gefallen. Reflektiert ein bisschen, welche Scheiße es wert ist, gebaut zu werden und seid solidarisch miteinander, falls wir uns gegen Angriffe egal welcher Seite wehren müssen. Kommt in der herbstlichen Modefarbe Schwarz zu den Treffpunkten vor und nach dem Spiel, schließt euch zusammen und freut euch auf einen spannenden Tag und eines der nominell aufregendsten Auswärtsspiele der Saison – an dessen Ende wir die Kogge hoffentlich ein weiteres Mal versenkt haben werden.
Apocalypse now – wir sind Sankt Pauli!
Schon länger her, daß in der Rubrik Streetart neue Fotos hochgeladen wurden, aber nun ist es geschafft. In fast allen Rubriken gibt es neue braun-weisse Schmierereien und Reviermarkierungen zu bewundern.