Internationaler Flüchtlingsgipfel St. Pauli

„Lampedusa“: Dieses Wort hat die katastrophale Situation vieler Flüchtlinge wieder ins Bewusstsein gebracht. Nicht irgendwo, sondern mitten unter uns, in St. Pauli. Viele Fans leisten hier tagtäglich großartige und unverzichtbare Arbeit. Das ist wenig überraschend — abseits der breiten Öffentlichkeit engagieren sich St. Pauli-Fans schon lange und nicht nur in Deutschland für Flüchtlinge.

Am Samstag, dem 26.10. kommen Gruppen aus verschiedenen Ländern in den „Fanräumen“ zusammen, um gemeinsam zu diskutieren, zu kicken und zu feiern.

An der Organisation und Unterstützung des International Refugee Summit ist ein fast einmalig breites Bündnis an Gruppen beteiligt, u.a.:

• Lampedusa in Hamburg
• United Glasgow FC – Fußballverein für Flüchtlinge und sozial Benachteiligte
• USP Antirazzista – Unterstützung für Menschen im Abschiebelager Horst, Lampedusa in Hamburg, sowie weitere Gruppen
• PAFRAS Leeds/England – „Positive Action for Refugees & Asylum Seekers“, vertreten durch Yorkshire St.Pauli
• Gezi Park Fiction St. Pauli Catering Team
• St. Pauli Roar Solidaritäts-Espresso
• Ballkult e.V./Jolly Roger
• Fanclubsprecherrat
• Fanräume e.V.
• Yorkshire St. Pauli
• St. Pauli CSC
• 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V.

Das Programm für Samstag, den 26.10.:
• 11 Uhr Treffen an der St. Pauli-Kirche, gemeinsamer Gang durchs Viertel zu den Fanräumen
• 12 Uhr Brunch in den „Fanräumen“
• Vorstellungen der einzelnen Gruppen, Fragen und Antworten
• 17 Uhr Fußballspiel FC Lampedusa vs. United Glasgow FC auf den Kunstrasenplätzen hinter der Nordtribüne
• Im Anschluss Zusammensein und Party in den „Fanräumen“

Helft uns mit Euren Spenden, nicht nur diesen Event zu einem großartigen Erfolg zu machen, sondern den teilnehmenden Flüchtlingsorganisationen auch wichtige Mittel zur Finanzierung ihrer täglichen Arbeit zur Verfügung stehen!

Kiezhelden

Bilder vom Auswärtssieg in Fürth

Bilder online
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26.10. Still not loving Gefahrengebiet

Gegen Polizeiwillkür und rassistische Kontrollen Demonstration
STILL NOT ♥‘ING Gefahrengebiet
26.10. 13 Uhr Flora

Die Schanze ist seit dem 1. Juni 2013 zum dauerhaften Gefahrengebiet erklärt worden. In Altona-Altstadt häufen sich willkürliche Kontrollen und Durchsuchungen. Vorwand ist die Bekämpfung von Drogenhandel.

Fakt ist: Handel und Konsum von Drogen sind per Gesetz verboten. Der Polizei stehen damit legale Möglichkeiten zum Eingreifen offen. Fakt ist auch: Die verfehlte Drogenpolitik der Stadt soll mit Zwang durchgesetzt werden. »Unliebsame Personen«, die der fortschreitenden Gentrifizierung der Schanze im Wege stehen könnten, werden „entfernt“, alteingesessenen Kneipen und Geschäften wird gekündigt, auch die Flora hat erneut mit einer Bedrohung durch Räumung zu kämpfen.

Die Gefahrengebiete werden von Beamten aufgrund ihrer eigenen Lageerkenntnis festgelegt. Es fehlt ihnen jegliche demokratische Legitimation. Mit diesen Sondergesetzen erlaubt sich die Hamburger Polizei massive Einschränkungen des Selbstbestimmungsrechts wie verdachts- und vor allem anlassunabhängige Personenkontrollen, Taschen- und Kleidungsdurchsuchungen bis zu Platzverweis und Ingewahrsamnahme durchzuführen. Sie hat sich damit einen Freibrief für willkürliche, rassistische, diskriminierende und rechtswidrige
Maßnahmen ausgestellt.

Das Viertel profitiert nicht von den Maßnahmen: Die Drogendealer und -konsumenten weichen lediglich in die anliegenden Straßen aus. Alle Menschen, die sich im Schanzengebiet aufhalten, können Opfer der Polizeiwillkür werden. Nachbarschaftstreffen Holstenstraße gegen Gefahrengebiete und Polizei-Willkür.

Anfang Juli wurden Nachbar_Innen und Angehörige Zeugen willkürlicher Polizeigewalt gegen ihre Kinder in der Nähe des August-Lüttgens-Parks, nahe des Gefahrengebiets Sternschanze. Auf offener Straße fand statt, was bei entwürdigenden, ergebnislosen Hausdurchsuchungen und permanenten, drangsalierenden Personenkontrollen seit langem Alltag ist. Seit die Schanze wieder Gefahrengebiet geworden ist, werden Jugendliche, teilweise von den gleichen Polizisten, mehrmals am Tag kontrolliert. Die Schikanen eskalierten am 11. Juli, als eine Gruppe von 16 Jugendlichen beim Überqueren der Straße von 30 Polizist_Innen umzingelt wurde. Die Beamt_innen zingelten die Gruppe ein und gingen mit Pfefferspray und Knüppeln gegen sie vor. Umstehende wurden daran gehindert, ihnen Wasser zum Ausspülen der Augen zu bringen. Einem bewusstlos geschlagenen, auf dem Boden liegenden Jugendlichen wurde die Lockerung der Handschellen verweigert.

Von den Jugendlichen ging zu keinem Zeitpunkt Gewalt gegen Polizeibeamte aus. Alle wurden dennoch in Gewahrsam genommen und mit einer
absurden Menge an Anzeigen überzogen. Ihnen wurde, einige von Ihnen hatten den ganzen Tag gefastet, über 6 Stunden lang das Essen und Trinken verweigert. Auf dem Weg zur Wache wurden sie von der Polizei rassistisch beleidigt und weiter geprügelt. Das Erleben der absurden Polizeigewalt hat Ohnmacht und Wut bei uns allen ausgelöst. Das was hier in Altona-Altstadt passiert ist, erleben wir nicht nur als Angriff auf wenige, sondern auf uns alle, die wir hier miteinander leben und leben wollen. Die Schikanen der Polizei sind lediglich die Spitze des Eisbergs. Sie sollen dazu dienen, Menschen mit »Migrationshintergrund« aktiv aus dem Viertel zu verdrängen.

Dem Ganzen geht die Erfahrung einer in starken Zügen rassistisch geprägten Stadtplanung voraus: Spätestens seit Bau der IKEA-Filiale ist das in Altona-Altstadt zu beobachten. Der Markt, also steigende Mieten und das Verschwinden von günstigen Einkaufsmöglichkeiten, regelt es hier anscheinend nicht von ganz allein. Die Säuberung des Stadtteils wird mit Instrumenten des Rassismus vorangetrieben. Vor allem Menschen mit nicht-deutschem-Hintergrund, Menschen mit geringem Einkommen und Allein-Erziehende, also unsere Kollegen, Kolleginnen, Freunde und Freundinnen, uns selbst, soll das Leben hier unerträglich gemacht werden. Beispielhaft wird im Stadtteil mit einer Gruppe Jugendlicher mit angeblich „muslimischen Hintergrund“ ein Bedrohungsszenario konstruiert, das rassistische Repressalien und ständige Polizeipräsenz rechtfertigen soll.

Im Interesse von Stadtentwicklungs-PolitikerInnen werden die Stadt und ihre Menschen immer mehr zu ausschließlich wirtschaftlich auszubeutenden Objekten.

Wir – Anwohner_Innen der Sternschanze, von Altona-Altstadt und aus ganz Hamburg fordern:

Ein Ende der Gefahrengebiete, Schluss mit Rassismus, Diskriminierung und Polizeigewalt! ÜBERALL!
Keine verdachtsunabhängigen Kontrollen!
Schluss mit rassistischer Stereotypisierung!
Eine unabhängige Untersuchung der Gewalt und der Übergriff e von
Seiten der Polizei in AltonaAltstadt!

v.i.S.d.P. Bündnis gegen Gefahrengebiete
STILL NOT ♥‘ING Gefahrengebiet

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Südkurventour nach Kaiserslautern

Hallo Südkurve, ab Mittwoch habt ihr die Möglichkeit euch für die Südkurven-Tour nach Kaiserlautern (Sa. 2.11.2013) anzumelden. Nutzt die Möglichkeit und meldet euch vor den USP-Treffen am 16.10 und am 30.10 (jeweils ab 17 Uhr im Fanladen) sowie beim Heimspiel gegen Sandhausen (am USP-Stand in der Südkurve) für die Tour an! Beim Sandhausen-Spiel und beim Treffen am 30.10 könnt ihr die Fahrt dann auch gleich bezahlen. Eine Bezahlung am Bus ist grundsätzlich nicht möglich.

Infos zu den Preisen und Fahrzeiten erhaltet ihr vor Ort bei der Anmeldung.

Schnappt euch eure/n Südkurvennachbar/in und ab geht’s nach Kaiserlautern!

Bilder vom Heimspiel gegen Paderborn

sind online.

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Zur Galerie

Südkurventour nach Kaiserslautern

Hallo Sankt Pauli Fans, zum Spiel in Kaiserslautern bieten wieder eine Südkurventour mit Bussen für die aktive Fanszene an! Infos zu Preisen, Anmeldung und Abfahrtszeit folgen in den nächsten Tagen.

Basch #38 im Fanladen

und rund um das heutige Heimspiel gegen Paderborn erhältlich. Wie immer für 1 Euro und ua. mit folgenden Themen:

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– Spielberichte
– Hopping
– Stimmung in der Südkurve
– Fußball & Liebe Eröffnungstalk
– Comic

uvm.